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MUTTER COURAGE

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Tel.: 08031-365 9 365

Landestheater Schwaben

Di 10.03.2020 | 10:00
KULTUR + KONGRESS ZENTRUM

MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER
von Bertolt Brecht
Inszenierung: Pia Richter

>>Gruppenbuchung für Schulen hier<<

1939, am Vorabend des zweiten Weltkrieges, schreibt Bertolt Brecht im schwedischen Exil seine MUTTER COURAGE. Das Stück ist eine Warnung: An Regierungen, die mit dem Hitlerregime Geschäfte machen, an die „kleinen Leute“ auf der Straße, die nach Machtzuwachs gieren. Die Warnung ist zeitlos. Wirklich friedlich sind auch unsere „Friedenszeiten“ beileibe nicht und die Zusammenhänge zwischen Krieg und Gewinnstreben deutlicher denn je.

Der Krieg ernährt Mutter Courage und ihre Kinder. Er ist ihr Geschäft und gleichzeitig ihr Verhängnis. Als Marketenderin zieht sie mit dem Planwagen quer durch Europa den Truppen des Dreißigjährigen Kriegs und den Flüchtlingsströmen hinterher. Sie macht Geschäfte auf Kosten der Menschlichkeit. Schillernd zwischen Raffgier und Mutterliebe, Verschlagenheit, Konformismus und aufmüpfiger Bauernschläue behauptet sie sich als moderne Geschäftsfrau in einer rauen Männerwelt. Sie will „ihren Schnitt“ machen, koste es, was es wolle, und doch auch nur ihre Familie durch das brutale Kriegsgeschehen bringen. Aber gegen die Gesetzte des Marktes und der Gewalt kommt sie nicht an. Alle Versuche, ihre Kinder vom Räderwerk des Krieges fernzuhalten, scheitern auf fatale Weise. Eilif wird hingerichtet, weil er in Friedenszeiten das gleiche macht wie als Soldat: morden, plündern, schänden. Schweizerkaas fällt in Feindeshand und stirbt, weil seine Mutter zu lange um sein Leben feilscht. Die stumme Kattrin opfert sich, um unschuldige Dorfbewohner vor einem Angriff zu warnen.
Im Zentrum von Bertolt Brechts berühmter Parabel steht eine starke, höchst ambivalente Frauenfigur!